Hardware as a Service – die Definition
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Hardware as a Service (Haas) ist nicht was Sie womöglich kennen, allerdings ist es etwas was Sie Ihren Kunden anbieten könntet. Der Begriff Hardware as a Service (HaaS) bezieht sich auf zwei sehr unterschiedliche Ideen. Diese Ideen beziehen sich auf ein Modell mit dem Bezahlen von Hardware als monatliche Pauschale, aber ansonsten haben diese wenig miteinander zu tun.
Der Begriff, der in den Bereichen von Managed Services verwendet wird, greift andere „as a Service“ -Konzepte auf, insbesondere das Software as a Service (SaaS)-Modell. Dieses geniale Modell wurde von SFDC.com vor Jahren so populär gemacht und dient bis heute als zukunftsweisend.
Hardware as a Service vs Leasing
Für die IT-Systemintergratoren ist das HaaS System ein Finanzierungsmodell, das nahezu identisch mit dem Leasing ist. Die zu verwaltende Hardware wird beim Kunden platziert und die Kosten werden in den monatlichen Abonnementssatz integriert, den der Benutzer für den verwalteten Service bezahlt. Sie denken bestimmt nun, dass es absolut mit dem Leasingsmodel identisch ist, was hier nicht der Fall ist.
Der Unterschied zum Leasing ist, dass der Kunde komplett alles aus der Hand gibt. Wobei der Managed Service Provider alle Installationen, Software und Firmware Updates selbst übernimmt. Somit hat der Kunde alle Hände frei und kann sich auf den eigentlichen Business fokussieren.
Vor- und Nachteile von HaaS für den Anbieter
Das Geschäftsmodel der Managed Service Provider konzentriert sich auf den Service Provider, der die Hardware und Software des Kunden vor Ort fern überwacht und steuert. Dies bietet dem Kunden viele der Vorteile eines Systems vor Ort. Ein entsprechendes IT-Personal vor Ort wird nicht benötigt und der Großteil der Verwaltungsarbeit wird aus der Ferne erledigt. Service Provider spart sich hier Zeit und Geld da er alles aus der Ferne erledigen kann. Hier werden oft und gerne auch Third-Party-Maintenance (TPMs) Anbieter eingesetzt, um die IT Hardware beim Kunden vor Ort zu warten. Großer Vorteil liegt in der Möglichkeit von TPMs die Hardware als Multi-Service Provider zu warten.
Herausforderungen von Hardware as a Service
- Beim Hardware as a Service Konstrukt ist, dass die Hardware von fern überwacht und gesteuert werden muss.
- Der Service Provider muss sich mit der IT-Hardware gut auskennen um diese von außerhalb zu steuern.
- Falls die genutzte IT-Hardware die Fernsteuerung nicht unterstützt muss diese nachgekauft und nachinstalliert werden.
- Es entstehen hohe Upfront Kosten für den MSP
Für große MSP ist das Model sehr lukrativ, kleinere Unternehmen werden das Modell wohl wegen den hohen Anfangskosten eher seltener anbieten können.
Möglichkeiten des Kunden beim HaaS
Bei dieser Form von HaaS gibt der Kunde den Ablauf und seine Anweisungen an den Provider. Die Rechner des HaaS-Anbieters liefern die eigentliche Rechenleistung. Mit den neuesten Entwicklungen in der Praxis sind die Kunden in der Lage, das Betriebssystem zu wählen, das auf dem Backend verwendet wird, oder sogar einen virtualisierten Server zu erstellen, auf dem die Berechnung ausgeführt werden kann.
Diese Form des HaaS ähnelt dem bekannteren Software as a Service Konzept. Denn hier ermöglicht der Kunde über das Internet den Zugang zu seiner IT-Infrastruktur. Aber während Software as a Service Anbieter den Zugang zu ihrer Software verkaufen, ist die Hardware auf der sie läuft dem Kunden nicht bekannt. Bei dem HaaS Modell verkauft der Anbieter den Zugriff auf die Hardware selbst. Die Software liegt in der Verantwortung des Kunden.
Hardware as a Service für die kleineren Unternehmen?
Hardware as a Service ist ein Teil der zunehmenden Kommerzialisierung der IT. Es wird derzeit von kleinen und teilweise mittelständischen Unternehmen genutzt, um sich Zugang zu einer ausgefeilten Infrastruktur zu verschaffen, ohne diese selbst aufbauen zu müssen. Aber es heißt, dass größere Firmen auch anfangen diese Vorgehensweise zu nutzen. Die Überlegung dient bestimmten Fällen in der die hohe Rechenleistung benötigt wird und mehr oder weniger schnell dazu gebucht werden kann.
Fazit
Persönlich sehe ich keine große Nutzen von Hardware as a Service im Vergleich zum Leasing oder gar Hybrid Cloud. Was kann uns HaaS bieten was nicht noch besser die Cloud bieten kann? Ich bin sicher, dass HaaS gut im Desktop- und Arbeitsplatz Segment ankommt, allerdings nicht im Serverbereich.
Ich bin mir sicher, dass einige von euch auch hier paar Argumente finden werden, denn so tief bin ich nicht im Thema drin. Allerdings ist es in meinen Augen die Cloud viel bessere Option, vor allem und schnell Skalieren zu können. Ich würde mich sehr darüber freuen welcher Erfahrungen ihr auf dem Gebiet gesammelt hab. Gerne könnt ihr mich diesbezüglich kontaktieren.
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